So funktioniert mein Coachingprozess (nie)

Ich verstehe mein Coaching als einen Veränderungsprozess aus den Elementen “Erkennen > Verstehen > Verändern”. Dazu habe ich bereits an anderer Stelle mehr geschrieben: zum Artikel

Setup & Setting

Am Anfang steht Vertrauen. Vom ersten Moment an ist ein Teil meiner Aufgabe meinen KlientInnen und mir einen Raum zu schaffen, wo wir beide offen und aufrichtig sind. Dazu gehört auch, dass alles Gesagte vertraulich bleibt - von der ersten E-Mail an bis über das Ende des Coachingprozesses hinaus.

Bei allen Treffen gibt es daher auch einen kurzen Check-In z.B. in Form einer Frage oder eines kurzen Rituals, der dabei hilft mit voller Präsenz anzukommen und das draußen zu lassen, was die Session stören könnte.

Kennenlernen

Nach einer Kontaktanfrage ist unser erster Berührungspunkt ist ein Kennenlerngespräch z.B. via Video, bei einem persönliche Treffen oder als Spaziergang. Je visueller, desto besser, denn das Ziel dieses Termins ist, dass beide Seiten ein Gefühl für den menschlichen und inhaltlichen Fit bekommen. Zudem besprechen wir bereits erste Eckdaten zu dem Anlass für das Coaching und mögliche Ziele der Veränderungsarbeit.

Wir besprechen auf welche Formate, welcher Rhythmus und welcher Coaching-Stil zu Dir und Deiner Lebensphase passt.

Angebot

Basierend auf dem Kennenlernen wird ein Angebot erstellt. Bereits im Angebot wird sich die Individualität des Prozesses spiegeln, denn es ist von größter Wichtigkeit, dass wir neben der einfachen Anzahl von Terminen und Zeitlinie für den Prozess auch ein Verständnis darüber entwickeln wie Erkenntnisse aus einer Session in Deinen Alltag integriert werden. Das Format des Coachingprozess wird darauf angepasst.

Coachingvereinbarung (optional)

Neben dem Angebot kann es sinnvoll sein eine zusätzliche Coachingvereinbarung abzuschließen, die weitere administrative Punkte berücksichtigt z.B. spezielle Vertraulichkeitsklauseln und auch die Form unseres gegenseitiges Commitment manifestiert und damit dem Coachingprozess von Beginn an einen höheren Grad an Accountability und Professionalisierung gibt.

Zielarbeit als Anker, für mehr Transparenz und Messbarkeit

Von Anfang an suchen wir ein mögliches Ziel für den Coachingprozess. Das richtige Ziel ist die halbe Miete und die richtige Zielformulierung darf auch mehrere Sessions dauern. Vor der ersten Coachingsession erhältst Du basierend auf unserem Kennenlernen einige Fragen zum reflektieren der Situation und der gewünschten Veränderung. Damit starten wir unseren Kick-Off bei dem wir tiefer in die Zielformulierung und die Motivation dafür gehen. Ein Ziel ist zwar nur Mittel zum Zweck, um das jeweilige Thema dahinter zu identifizieren, das jetzt für Dich dran ist zu bearbeiten und es dient als Anker für ein zielorientiertes Coaching. Aber sein Hauptzweck ist, dass es Dich dermaßen aktiviert, dass Dir die nötige Energie gibt, die wirkliche Veränderung braucht.

Ich arbeite mit einer vielfältigen Art an Zielen: von Haltungs- und Mottoziele bis hin zu Prozess- und Ergebnisziele - abgestimmt auf andere Ziele z.B. den Objectives & Key Results (OKRs) oder Führungsprinzipien von Unternehmen in denen meine KlientInnen arbeiten oder einfach nur sehr persönlich.

Zielearbeit ist toll. Ist das richtige Ziel definiert, ist das immer ein wertvoller und schöner Moment im Coaching.

Fundament für das Ziel

Manchmal bereits parallel zur Zielformulierung oder wenn sie stockt bringe ich Impulse ins Coaching ein, die nach und nach dazu führen werden, dass Du Dir Deines einzigartigen Fundamentes bewusst wird. Das kann z.B. eine Stärken- oder Wertearbeit sein. Das Aufdeckung Deiner Positiven Identität wird Dir auch zeigen die Chancen und neuen Optionen aufzeigen, wie Du mit der aktuellen wie die aktuelle Situation authentischer gehandhabt werden kann.

Natürlich hat jeder Klient jederzeit die Möglichkeit zu sagen, dass etwas sehr gut oder gar nicht funktioniert. Methoden und Intervention werden immer individuell auf die Persönlichkeit, die Situation und das richtige Timing abgestimmt.

Fakten zur Session

  • Zieldefinition kann in 2-3 mehrstündigen Sessions als intensiver Kick-Off abgebildet werden und in regelmäßigen Sessions mit Abständen zwischen i.d.R. 7 und 21 Tagen.
  • Folgend gibt es regelmäßige Sessions zwischen 45 und 120 Minuten. Die Dauer des Prozesses ist abhängig vom Ziel - auch ob er offen oder mit einer (externen) Deadline versehen ist. Wenn das Ziel der Veränderung zu weit in der Zukunft liegt, ist der motivatorische Effekt zu gering - schritt für Schritt ist machtvoller.
  • Für die Zeit zwischen den Session erarbeiten wir auch Ziele bzw. Maßnahmen - oder “Hausaufgaben” - die wichtig sind, um Aha-Effekt aus der Session in den Alltag zu integrieren. Das kann von kleinen täglichen Achtsamkeitsübungen bis hin zu Klärungsgesprächen gehen.


Integration ist ein zu oft unterschätzter Teil von Coaching. Ohne Integration ist Coaching nur heiße Luft.

Dein Sparring-Partner

Natürlich ist jeder Prozess individuell - so wie die Herausforderung individuell ist. Ich gehe auf diese individuellen Bedürfnisse ein, verstehe mich als Dein Sparring-Partner.

Es gibt wiederkehrende Muster und darauf abstimmte Methoden, aber kein Prozess ist identisch. Wo hilfreich, bietet ich meine Perspektive und Meinung aus meiner Berufs- und Lebenserfahrung, aber werden diese immer als solche kennenzeichen. Denn:

Viele Wege führen nach Rom und unsere gemeinsame Aufgabe ist es Deinen authentischen Weg zu finden, basierend auf Deinen Stärken, Werten und Zielen im Leben.