Wann Du ein Coaching brauchst und woran Du es erkennst

Persönliches Wachstum durchläuft immer wieder die gleichen Phasen. Das Modell des “House of Change” stellt diese Phasen vereinfacht dar:

Veränderungsprozess in 4 Phasen

  1. Zufriedenheit
  2. Verleugnung & Verzweiflung
  3. Verwirrung
  4. Erneuerung

Ein guter Coachingprozess zielt auf einem reibungsarmen Übergang zwischen den Phasen und einen möglichst schnellen Durchlauf von Phase 2 und 3 ab. Gezielte Fragen und die Arbeit mit Emotionen geben Hinweise darauf, in welcher Phase Du (fest-)steckst.

Trigger für Veränderung

Auslöser dafür, dass Du Dich aus einem Zustand hoher Zufriedenheit heraus bewegst, können ihren Ursprung im Äußeren und im Inneren haben:

Exogene Schocks wie eine neue Rolle im Job, eine strukturelle Änderung des Organigramms, die neue Unternehmenskultur, ein Umzug etc. sind alles Beispiele für eine Veränderung im Umfeld auf die Du reagierst und Dich anpassen musst.

Persönliche Weiterentwicklung, eine veränderte Perspektive oder Weltanschauung, eine neue Selbstwahrnehmung etc. sind alles Beispiele für natürliche aber oft unbewusste Bewusstsseinssprünge, die in innerer Unruhe und Zerrissenheit, unausgelebte (Werte-)Konflikte und Unzufriedenheit resultieren können.

KlientInnen suchen dann nach Klarheit, etwas an denen sich orientieren können, sind verunsichert ob wichtiger Entscheidungen, mögen sich selbst oder das eigene Verhalten nicht oder fühlen sich schlicht überfordert.

Proaktive Begleitung & Akute Unterstützung

Je bewusster die Klientin, desto früher kommt Coaching zum Einsatz. Mittlerweile werden in Unternehmen bei Beförderungen und in Rahmen Change Prozessen Coachings proaktiv als eine begleitende Maßnahmen angeboten. Potentielle Konflikte können früh erkannt werden und auch resiliente und “unkritische” Klientinnen profitieren von Coaching, weil sie ihre Rolle aktiver gestalten lernen.

Akute Einsatzszenarien sind Coachings bei Personen, die nicht nur eine innere Unruhe in sich tragen oder das Gefühl haben sich im Kreis zu drehen, sondern diese innere Unruhe auch nach Außen sichtbar machen z.B. Gelassenheit verlieren, schneller gereizt oder traurig sind, ihr Verhalten Anderen gegenüber sich merklich verändert. Sie hören öfter Fragen wie “Was ist mir los mit Dir?” oder weichen bei Fragen nach ihrem Wohlbefinden aus.

Fragen für die Selbstreflexion

Folgend sind beispielhafte Fragen - inspiriert von tacheles - für Dich, die helfen in die Rolle des “Inneren Beobachters” zu kommen und eine aufrichtige Selbstanalyse zu machen:

  • Was gibt Dir aktuell Energie? Was raubt Dir Energie? Steht beides in einem gesunden Verhältnis?
  • Haben Dich Deine jüngsten Entscheidungen dem Leben näher gebracht, das Du als erstrebenswert erachte?
  • Um welches Thema in Deinem Leben machst Du aktuell einen Bogen?
  • Welche Gefühle hast Du bei dem, was Du täglich tust?
  • Woran hältst Du fest, was besser wäre es loszulassen?
  • Hast Du Momentum in Deinem Leben?