Der Masterplan: mit Rückwärtsplanung zum ersten Schritt

Auf dieser Seite erfährst Du kurz und knackig:

  • Aus welchen Teilen ein 21/90 Masterplan besteht
  • Wie die Rückwärtsplanung funktioniert, die zum ersten Schritt führt 
  • Anwendungstipps für die Erarbeitung Deiner Rückwärtsplanung
 

"Nichts ist besonders schwer, wenn Du es in kleine Aufgaben teilst."

- Henry Ford

 

Der 21/90 Masterplan macht Dein Ziel real

Der 21/90 Masterplan beschreibt einen Prozess des Bewusstseins über die Schritte zu Deinem Ziel. Du beginnst den Veränderungswunsch für Dein Leben in ein messbares Ziel zu übersetzen. Du verpflichtest Dich durch die Absichtserklärung diesem Ziel voll und ganz und entwickeltst konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Weg zu Deinem Ziel. Für den letzten Schritt nutzt Du die Rückwärtsplanung.

Dieser 3-stufigen-Prozess erfordert Deine volle Konzentration und Weitsicht. Am Ende unseres individuellen Masterplan-Coachings (mehr dazu hier) sind die Klienten oft im wahrsten Sinne ausgelaugt, weil alles was mit ihrem Ziel zusammen hängt, aus ihnen "herausgesaugt" wird. Gleichzeitig entsteht oft ein Gefühl der Euphorie, weil jetzt ein Plan steht. Du kannst starten. Dein Ziel ist ein Stück realer geworden. 

David Allen, der Autor von "Getting Things Done", beschreibt unser Gehirn so: "Our brain is made to generate ideas, not to keep them." In in diesem Sinne hilft der Masterplan Dir in Deinem Gehirn Kapazität frei zu setzen, die Du in die Umsetzung stecken kannst.

 

Dein Ziel gibt Dir die Richtung vor. Der 21/90-Masterplan ist Deine Landkarte.

 

Rückwärtsplanung: vom Ziel her denken

Im 21/90 Erfolgsjournal findest Du immer wieder Instrumente, um Deine Zeit zielorientiert und effektiv einzusetzen. Der dahinter liegende Ansatz der richtigen Priorisierung für Dein Leben steckt auch in der Methode der Rückwärtsplanung. Dadurch, dass Du die Erreichung Deines Ziels auf 90 Tage ausgelegt hast, hast Du eine Zeitlinie, an der Du Dich festhalten kannst und musst. Innerhalb dieses Zeitraumes müssen Maßnahmen umgesetzt und Meilensteine erreicht werden.

Ein praktisches Beispiel, das wohl jeder kennt:

Denke an ein Rezept, dass Du kochst. Es ist Samstag Morgen und heute Abend kommen Gäste. Du willst Dein Markenzeichen Spaghetti Bolognese auf dem Tisch bringen. Um dieses warme Gericht herzustellen, müssen einige Dinge erledigt werden und in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen. In diesem Bild von hinten zu denken bedeutet: als letztes wird der Parmesan-Käse über die Sauce gerieben, damit der Käse lecker verfließt. Davor wird die Sauce, die mindestens drei Stunden geköchelt haben sollte, über die frisch gekochten Spaghetti gegossen. Damit das Gericht nicht schnell kalt wird, sollte der Teller parallel zu den kochenden Nudeln erwärmt werden. Davor muss der Tisch für die Gäste gedeckt werden. Für die Sauce sollte rechtzeitig die Zutaten gekauft werden, wofür Du Dich wiederum für ein Rezept entscheiden musst etc. etc. etc. Für ein gelungenes Abendessen kannst Du nicht die Spaghetti kochen, bevor Du die Zutaten nicht gekauft hast. 

Was Dir beim Kochen aufgrund jahrelanger Erfahrung intuitiv erscheint, mag bei einem neuen Ziel für Dein Leben zu Beginn etwas ungewohnt sein. Die Dynamik ist die jedoch die Gleiche. Lass Dich nicht verwirren. In kleine Schritte herunter gebrochen wird jedes Ziel umsetzbar.

Praktische Tipps für Deine Rückwärtsplanung

Der Masterplan ist kein Business-Plan. Im 21/90 Erfolgsjournal hast Du lediglich eine Doppelseite Platz dafür. Das ist genau so gewollt. Lediglich das Wesentliche soll stichpunktartig aufgelistet sein. Dafür musst Du drei Begriffe kennen:

I. Pfadabhängigkeit: eine Pfadabhängigkeit bedeutet, dass Du nur eine bestimmte Aufgabe erledigen kannst, wenn eine andere Aufgabe zuvor erledigt wurde. Du kannst z.B. nur Deine Webseite live stellen (Meilenstein), wenn die Texte und Bilder für die Webseite geschrieben, lektoriert und die Fotos geschossen und bearbeitet wurden (Maßnahmen). Pfadabhängigkeiten sind wichtig, um bei der Rückwärtsplanung die richtige Reihenfolge zu berücksichtigen.

II. Meilenstein: wenn Du bereits alle Details kennst, die zu einem wichtigen Zwischenschritt wie z.B. Launch der Webseite führen, dann definiere diesen Meilenstein im Masterplan. Aus ihm lassen sich später bei der Sprint Planung automatische Maßnahmen ableiten.

III. Maßnahmen: wenn Dir die genauen Meilensteine noch nicht bewusst sind, notiere Maßnahmen z.B. "Interviews mit Vertriebspartner führen" in Deinen Masterplan. Maßnahmen decken offene, undefinierte Themen ab

1. Eine über-optimierte Planung verschwendet Deine Zeit

Dieser Punkt kann nicht genug betont werden. Eine erfolgreiche Zielerreichung hängt wesentlich von Deiner Fähigkeit ab die richtige Balance zwischen Planung und Umsetzung zu halten. Die Planung allein hat noch nie eine Idee verwirklicht. Nur im Tun realisiert sich Deine Idee. Bildlich gesprochen: der Masterplan ist Deine Landkarte. Wenn Du dann an eine Wegkreuzung kommst, schaust Du auf die Landkarte und entscheidest vor Ort, ob der Weg immer noch passt. Der Masterplan erlaubt Raum für Flexibilität, denn Du kannst nicht alle Details vorab wissen und adäquat berücksichtigen. Verwende daher maximal 90 Minuten Zeit für die Erstellung des 21/90-Masterplans.

Praktische Fragen:

  • Kenne ich die wichtigsten Schritte hin zu meinem Ziel?
  • Wen kann ich zukünftige im Hilfe bitten?
  • Was muss mindestens wissen zum den aller ersten Schritt zu machen?
  • ...

2. Denke in Zeiträumen, nicht in einzelnen Tagen

Die 90 Tage im 21/90 Erfolgsjournal sind in vier 21-Tage-Sprints unterteilt. Maßnahmen und Themen in diese groben Zeiträume einzuteilen reicht bei der Erstellung Deines Masterplans völlig aus! Niemand hat jeden Tag einen neuen Fokus und neue Prioritäten. Wer so arbeitet, hat wahrscheinlich eben genau keine Orientierung und keinen Plan. Die 21-Tage-Sprints helfen Dir dabei die richtige Balance von Planung und Ausführung zu halten. Du sparst Energie und kannst Dich einfacher konzentrieren, wenn Du lediglich bei der Wochen- und Sprint Planung auf das große Ganze schaust, um das Wesentliche im Blick zu haben. 

Oft lassen sich Menschen verwirren, weil sie sich Fragen stellen, die erst in der Zukunft relevant werden - bzw. vielleicht dann gar nicht mehr gestellt werden müssen. An Tag 1 sich schon damit zu beschäftigen, wie zukünftige Kunden mit einer automatisierten Mailing-Kette erneut aktiviert werden können, verbrennt unnötig Energie. Bis auf diesem Feld überhaupt Handlungsbedarf entsteht, wirst Du erstens durch Dein Handeln einiges mehr gelernt haben und zweitens wahrscheinlich diese Frage schlauer stellen können und eine bessere Antwort zu finden. Alles zu seiner Zeit. Mach Dich nicht verrückt mit theoretischen Problemen, die in der Zukunft liegen. Wenn Du Dich auf das Heute konzentrierst, wirst Du motivierter sein. Die Struktur des 21/90 Erfolgsjournal stellt sich, dass Du ausreichend Raum für Selbstreflexion und das große Ganze hast.

Praktische Fragen:

  • Welche Themen muss ich erstmal nicht berücksichtigen?
  • Was sind meine Must-Haves? Was sind meine Nice-to-Haves?
  • ...

3. Pfadabhängigkeiten kennen & berücksichtigen

Ein Ziel zu erreichen hängt einerseits von Deiner Einstellung und Fähigkeiten ab und anders von Dingen, die in Deiner Umwelt liegen, Dinge, die Du nicht selbst in der Hand hast oder auf die Zuarbeit von Dritten angewiesen bist. Willst Du ein Buch veröffentlichen, muss ein Dritter Korrektur lesen und eine Druckerei muss das Buch drucken und liefern.

Immer wenn Du mit Dritten zu tun hast, entsteht eine Abhängigkeit. Es ist elementar wichtig diese Abhängigkeiten rechtzeitig zu identifizieren.

Praktische Fragen:

  • Gibt es Lieferzeiten, die Du berücksichtigen musst?
  • Gibt es Ferien oder Feiertag, die das Projekt verlängern?
  • Stehen bestimmte Vertriebsveranstaltungen z.B. Messen an, die Du nutzen willst?
  • ...

4. Erfinde das Rad nicht neu

Es ist unwahrscheinlich, dass Du die erste Person auf der Welt bist, die diese Ziel hat. Im Rahmen der Arbeit an Deinem Ziel mögen viele Dinge für Dich vielleicht neu sein, jedoch für viele Andere nicht. Arbeite nicht alleine an Deinem Ziel, sondern erstelle Dir ein imaginäres Team an Helfern mit denen Du zusammen an Deinem Ziel arbeitest - indem Du Dir Erfolgsrezepte Andere anschaust und Dir das abschaust, was genau auf Deine Situation schaffst. In der Schule durftest Du nicht abschreiben, beim Masterplan ermutigen wir Dich dazu sogar.

Sei Dir dabei bewusst, dass diese Methode hilft Inspiration zu erhalten, dies jedoch nicht heißt, dass Du es genau so machen musst. Dein Masterplan ist DEIN Masterplan und muss zu Dir, Deiner Person und Deiner Lebenssituation passen.

Praktische Fragen:

  • Wer kann Dir aus Deinem Umfeld bei welchem konkreten Thema helfen? Erstelle eine Liste mit Fragen und Menschen, die Dir diese Frage möglicherweise beantworten können.
  • Welches Vorbild hast Du, das ein Buch, Video o.ä. zu seinem Weg veröffentlicht hat? Notiere diese Meilensteine und ordne sie für Dich ein.
  • ...

 

Eine gute Zielformulierung und ein solider Masterplan sind die Basis, um erfolgreich mit der Arbeit an Deinem Ziel zu starten. Bei generellen Fragen hinterlasse gerne hier einen Kommentar.

  • Du hast vielleicht ein sehr individuelles Ziel, das hier noch nicht so richtig abgebildet ist?
  • Du möchtest berufliche und private Ziele verbinden?
  • Du willst ein vages Ziel wie „Ich möchte selbstbewusster sein“ in konkrete Maßnahmen herunterbrechen?

Für solche Fragen ist unser Masterplan-Coaching die richtige Antwort. Mehr Details dazu findest Du hier.